Sicherheitsrisiken von E-Zigaretten
Ist Vaping sicherer als Rauchen? Wenn es an wissenschaftlichen Erkenntnissen mangelt, können E-Zigaretten sicher als gesündere Alternative zu normalen Zigaretten empfohlen werden?
Diese Meinung scheinen einige Experten zu teilen. Da Studien, welche die langfristigen Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten untersuchen nicht vorhanden sind, müssen Rückschlüsse aus den wenigen verfügbaren Beweisen gezogen werden.
Im Jahr 2015 veröffentlichte Public Health England einen Bericht, der zu dem Schluss kam, dass E-Zigaretten 95% sicherer sind als normale Zigaretten, sowie Erwachsenen helfen können mit dem Rauchen aufzuhören.
Eine neuere Überprüfung der bisher relevantesten wissenschaftlichen Studien kam zu dem Schluss, dass es derzeit keine Belege dafür gibt, ob der Gebrauch von E-Zigaretten mit Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängt oder nicht. Obwohl es substanzielle Hinweise darauf gibt, dass einige giftige Chemikalien, die im E-Zigarettendampf enthalten sind, DNA-Schäden verursachen können – und somit das Krebsrisiko erhöhen könnten – bleibt unklar, ob die Konzentrationen dieser Chemikalien hoch genug sind, um diese Effekte beim Menschen zu verursachen.
Im Gegensatz dazu erhöht das Rauchen von normalen Zigaretten nachweislich das Risiko für Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs.
Obwohl also die langfristigen Auswirkungen der Inhalation der Aromen, Basisflüssigkeiten (Propylenglykol und Glycerin) und der in der E-Flüssigkeit enthaltenen Toxine weiter untersucht werden müssen, sind sich viele Gesundheitsbeamte einig, dass, wenn die Menschen mit anderen Nichtraucherhilfen wie Nikotinkaugummi nicht erfolgreich waren, E-Zigaretten der nächste logische Schritt sein könnten.
Trotz der unbekannten langfristigen Gefahrenpotenziale sind immer mehr Experten und Organisationen der Meinung, dass E-Zigaretten viel sicherer sind als normale Zigaretten.
Außerdem gab mehrere Berichte von E-Zigarettennutzern und Gesundheitsbehörden über die Explosion von E-Zigaretten. In einigen Fällen hat dies zu Verätzungen durch Chemikalien oder Flammen geführt, während in anderen Fällen die Geräte Brände verursacht haben.
Nach Ansicht von Experten sind diese Ereignisse in der Regel mit den Lithium-Ionen-Batterien in E-Zigaretten verbunden und treten meist bei Missbrauch der Geräte auf.
Bei der Verwendung dieser Produkte sind die folgenden Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
- Kaufen Sie Geräte in renommierten Vape-Shops – prüfen Sie, ob die Sicherheit dieser Produkte in Ihrem Land geregelt ist und recherchieren Sie dies beim Online-Kauf.
- Verwenden Sie beim Laden Ihres Geräts nur das mitgelieferte Kabel.
- Verwenden Sie keine E-Zigaretten, während sie aufgeladen werden.
- Ändern Sie Ihr Gerät in keiner Weise.
- Vermeiden Sie es, Ihr Gerät übermäßig aufzuladen bzw. es über Nacht aufzuladen.
- Entsorgen Sie die Batterien, wenn sie nass werden oder in irgendeiner Weise beschädigt sind. Kaufen Sie Ersatz von einem namhaften Lieferanten.
E-Zigaretten als Raucherentwöhnungshilfe
Sie sollten mit dem Rauchen einer E-Zigarette am Tag des Zigaretten Abszess anfangen. Setzen Sie die Anwendung den ganzen Tag über fort, im Einklang mit Ihrer normalen Raucherroutine. Achten Sie darauf, das Gerät nicht häufiger zu benutzen, als Sie an einem durchschnittlichen Tag Zigaretten rauchen würden.
Da E-Zigaretten Nikotin enthalten, können sie süchtig machen und die Fähigkeit haben, Ihre Nikotinabhängigkeit bei unsachgemäßer Verwendung zu verstärken.
Wie bei anderen Produkten zur Raucherentwöhnung sind E-Zigaretten nicht für den langfristigen Gebrauch bestimmt. Sie wurden entwickelt, um Ihnen den Übergang zu einem rauchfreien Leben zu erleichtern, aber um die Sucht vollständig zu überwinden, muss der Gebrauch von E-Zigaretten im Laufe der Zeit schrittweise reduziert werden.
Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Verwendung dieser Geräte beginnen. Er wird Ihnen helfen, einen Zeitplan zu erstellen, der die Häufigkeit und Dauer des Gebrauchs von E-Zigaretten aufzeigt.